Ortlerumrundung 2018
7 Biker/innen - 7 Tage - 350 km - 14500 hm, das sind die Eckdaten unserer Ortlerumrundung
Tag 1:
Nach der Anreise über den Reschenpass nach Glurns starteten wir um 10:00 Uhr unsere Tour. Nach einem kurzen Asphaltstück führte uns ein schöner Singletrail vorbei an der Burg Lichtenberg bis nach Prad a. Stilfserjoch. Nach der Auffahrt zur Velnairalm kamen wir nach Sulden. Mit der Seilbahn ging es hoch zur Schaubachhütte (Kaffepause). Danach erwartete uns der sehr steile Schotteranstieg zum Madritschjoch. Mit 3123 m der höchste Punkt unserer Tour. Nun folgte nach einer kurzen Schiebepassage ein schöner Trail hinunter zur Zufallhütte und weiter zum Alpengasthof Schönblick (2100 m), unserem ersten Quartier.
Gute Stimmung am Panoramatrail zur Burg Lichtenberg...........
Burg Lichtenberg
Kaffepause auf der Terasse des Bergrestaurants mit herrlichem Panorama (sehr nette Bedienung und super Apfelstrudel)
Am Weg Richtung Madritschjoch (das Dreigestirn Königsspitze-Zebru-Ortler im Hintergrund)
Die Schotterpiste wurde immer steiler und die Luft auf 3000m immer dünner............
Wir haben es schon fast geschafft,.................
Kurzes Schneefeld vor dem Joch
Am Madritschjoch auf 3123m
Ausblick hinunter auf der anderen Seite ins Martelltal (oberhalb der Bildmitte die Zufallhütte)
Super Trail hinunter zur Zufallhütte
Kurz vor der Hütte wurde der Trail nochmal etwas verblockter........
Unterhalb der Zufallhütte erreichten wir unser Quartier, das Alpengasthof Schönblick
Tag 2:
Abfahrt durch das Martelltal zum Zufrittstausee und weiter hinunter nach Morter. Nach einigen Kilometern durch Apfelplantagen kamen wir nach Naturns.
Jetzt folgten 1400 hm Anstieg zur Naturnseralm auf 1992 m (Mittagspause). Auf Almenwegen mit kurzen Schiebe- u. Kletterpassagen erreichten wir, nach dem wir die Ausserfalkomaialm und den Falkomaisee passiert hatten, unser zweites Nachtquartier die Innerfalkomaialm (2100 m)
Am Zufrittstausee
Endlose Apfelplantagen auf der Strecke nach Morter und weiter nach Naturns
Wieder tolles Panorama kurz vor der Naturnser Alm
Mittagsrast auf der Naturnseralm
Herrlicher Trail mit Dolomitenpanorama am Weg zu den Falomaialmen
Es macht sichtlich Spaß bei diesem Wetter
Nach einer kurzen Schiebepassage erreichten wir die Außerfalkomaialm (2150 m)
Vorbei ging es nun am Falkomaisee wo uns anschließend einige Schiebepassagen bergab Richtung Innerfalkomaialm erwarteten
Einige versicherte Stellen waren zu bewältigen,....
Aber für uns Berggämsen kein Problem
Ankunft auf der Innerfalkomaialm, unserem nächsten Nachtquartier
Hier in der Sonne fühlten wir uns wohl
Das war der Waschplatz, Dusche und Strom gab es natürlich nicht, wozu auch ................
Auch Eseln gab es auf der Alm.............
Nach einer Brettljause (Marendbrettl) holten die Kinder eine Quetschn aus der Hütte und Thomas spielte für uns auf.
Jetzt waren die Kinder gespannt, was Thomas so drauf hat.................
Dann wurde eifrig getanzt....................
Rundum zufriedene Gesichter
Dann ließen wir mit der Almfamilie bei Kerzenlicht in der Hütte den Abend ausklingen.
Irgend wann war es dann aber Zeit zum Schlafen
Tag 3:
Abfahrt nach St.Walburg ins Ultental, kurzes Asphaltstück bis St.Gertraud und dann hinauf zum Rabbijoch (2460 m). Gleich nach dem Pass befindet sich die Haselgruberhütte. Nach der Mittagspause folgte eine schöne Trailabfahrt hinunter nach Rabbi. Mit 1360 m unser niedrigstes Schlafquartier auf unserer Tour.
Abschied von der sehr netten Familie auf der Alm (die Übernachtung dort oben ist ein echter Geheimtipp)
Auch der dritte Tag begann wieder mit einem strahlend blauen Himmel. Letzter Blick zurück auf die Innerfalkomaialm.
Nach der langen Abfahrt nach St.Walburg ging es auf Asphalt bis nach St.Getraud, wo dann der Anstieg zum Rabbijoch begann.
Am schönen Anstieg zum Joch........
Pause kurz vor dem Rabbijoch (2460 m)
Rückblick auf den Anstiegsweg
Vor dem Übergang zur Haselgruberhütte wurde es dann wieder etwas flacher und gut zu fahren.
Rast auf der Haselgruberhütte kurz unterhalb vom Rabbijoch.
Wieder ein super Trail hinunter nach Rabbi.
Kurz vor Rabbi, In Piazzola zweigten wir ab in Richtung unserer Unterkunft, das "Erba Maga"
Das war für die nächste Nacht unser gemütliches Häuschen, in absoluter Ruhelage auf einer Wiese gelegen.
Tag 4:
Über den sehr steilen Passo Cercen (2620 m) mit Schiebepassage und anschließender Abfahrt kamen wir nach Fucine (Val di Sole). Nun folgte die Auffahrt zu unserem vierten Nachtquartier, dem Hotel La Mirandola (ehemaliges Kloster) am Passo Tonale (1930 m).
Am Anfang war die Schotterpiste Richtung Passo Cercen noch recht gut fahrbar.
Nach der Malga Cercen wurde es dann immer steiler................
Die letzten 400 hm hinauf zum Pass war schieben angesagt.
Am Passo Cercen (2620 m)
Dann folgte im oberen Teil wieder eine super Trailabfahrt, die fast zur Gänze fahrbar war.
Ab der Malga Levi führte uns ein Forstweg hinab und auf asphaltiertem Radweg ging es hinaus ins Val di Sole nach Fucine.
Auffahrt zum Passo Tonale
Unsere Unterkunft das Hotel La Mirandola,ein ehemaliges Kloster etwas oberhalb vom Passo Tonale gelegen.
Tag 5:
Vom Passo Tonale über kurze steile Schiebepassage hinauf zur Alta Via Camuna, einem sehr schönen Panoramatrail hinunter bis nach Pezzo. Über den Gavia Pass nach Santa Caterina und nach der Auffahrt zum Rifugio Forni (2200 m) erreichten wir auch schon unser fünftes Übernachtungsquartier.
Wieder schönes Wetter am Morgen, später am Gavia-Pass erwischte uns dann ein kurzer leichter Regenschauer.
Unterwegs auf der "Via Alta Camuna" Richtung Pezzo.
Immer wieder schöne Ausblicke zum vergletscherten Adamello (3554 m)
Am Gavia-Pass
Das Rifugio Forni (2200 m) ca. 450 hm oberhalb von Santa Caterina.
Tag 6:
Auffahrt zur Pizzinihütte (2706 m) und weiter zum Passo Zebru (3006 m), wo wir zum zweiten mal die 3000er Marke überschritten.
Nach einer kurzen Pause bei absoluten Traumpanorama und warmen Temperaturen folgte nun eine sehr lange Trailabfahrt mit einigen kurzen Schiebepassagen durch hochalpines Gelände hinunter bis nach Bormio. Über unzählige Serpentinen kamen wir dann in unser sechstes und letztes Quartier, das Rifugio Monte Scale am Lago di Cancano (1930 m).
Abfahrt früh Morgens beim Rifugio Forno
Kurz vor der Pizzini-Hütte taucht die 3859m hohe Königsspitze direkt vor uns auf.
Bei dem Panorama macht das Biken Spaß................
Die letzten 350 hm hinauf zum Passo Zebru war dann wieder Schieben angesagt.
Geschafft, am Passo Zebru (3006m)
Auch hinunter ging es zuerst nur zu Fuß............
Aber Thomas bewältigte das meiste ohne abzusteigen.
Ziemlich steile Geröllpassage. Hier fährt keiner mehr.
Dann wurde es wieder besser und es konnte mit kurzen Unterbrechungen (Bachüberquerungen) fast alles gefahren werden.
Rückblick hinauf bis zum Passo Zebru
Was ist hier los, wer ist denn das
Ankunft in Bormio
Über unzählige Serpentinen gelangten wir von Bormio hinauf zum Lago di Cancano, wo wir im Rifugio Monte Scale (2000 m) nächtigten.
Am Lago di Cancano
Nach dem wir die Rucksäcke beim Rifugio deponiert hatten, radelten wir noch eine Runde um den See.
Kurze Rast beim Rifugio Fraele.....das ist Urlaub......
Rifugio Monte Scale
Unsere Zimmer waren im Nebengebäude
Tag 7:
Über einen alten Militärweg mit endlosen Serpentinen erreichten wir die Bocchetta di Pendenolo. Nach kurzer Abfahrt und einer Schiebepassage ging es über einen schönen Trail hinunter zum Umbrailpass und dann wieder über viele Serpentinen hinauf zur Dreisprachenspitze. Als Abschluss folgte jetzt noch der Goldseetrail hinunter zur Furkelhütte, wieder hinauf zur Stilfseralm und über Almengelände und kilometerlangen Singletrails zurück bis nach Glurns.
Der letzte Tag begann mit der Auffahrt auf alter Militärstraße zur Bocchetta di Pendenolo
Der schön fahrbare Weg in der "Piano di Pendenolo "schlängelt sich den Hang herauf.
Wieder Traumwetter und schönes Panorama...................
Die letzten Meter vor dem Übergang
Panorama am Bocchetta di Pendenolo
Kurze Abfahrt mit anschließender Schiebepassage hinauf zur Bocchetta di Forcola
Perfekter langer Trail hinüber zum Umbrail-Pass
Vom Umbrail-Pass in vielen Serpentinen hinauf zur Dreisprachenspitze und der Tibethütte
Mittagspause in der Tibethütte
Auf der Dreisprachenspitze mit Ortler im Hintergrund
Am berühmten Goldseetrail
Immer mit Traumausblick zum Ortler.
Ein Murmeltier am weg zwischen Stilfseralm und Glurns.
Hurra, wir haben es geschafft !
Nach sieben Tagen sind wir alle wieder gesund, zufrieden und Reich an Eindrücken am Ausgangspunkt angelangt.
Fazit: Absolute Traumtour mit hohem Trailanteil und besten Panoramablicken auf der ganzen Runde.